Lackierer sind handwerkliche Facharbeiter für Anstriche und Beschichtigungen. Lackierer bereiten die Oberflächen zum Grundieren vor und bringen dekorative und funktionelle Schichten an. Auch Schutzbeschichtigungen wie beispielsweise Korrosion fallen in das Aufgabengebiet von Lackierern. Lackierer streichen und lackieren Türen, Fenster, Autos, Möbel, Container oder auch Flugzeuge. In Lackieranlagen wird der Lack in mehreren Vorgängen aufgetragen. Wenn Geräte oder z.B. Hochleistungsspritzautomaten zum Einsatz kommen, sind die Lackierer für Überwachungstätigkeiten zuständig. Lackierer in Spritzlackierung sind hauptsächlich im Fahrzeugbau, Maschinen- und Metallbau, Möbellackierereien und auch im Flugzeug- und Schiffsbau beschäftigt. Als Lackierer hat man je nach Berufsfeld folgende Aufgaben: - Lackierung mit Pistole oder Hand von Oberflächen - Grundierungen aufbringen - Pulverlackierungen - Arbeitsaufgaben vor- und Nachbereiten - Einwandfreie Funktion der Arbeitsmittel sicherstellen - Farbfreie Bereiche absaugen - Farbumstellungen durchführen - Reinigungs- und Wartungsarbeiten - Qualitätskontrollen - Durchführen kleiner Reparaturen - Lackieren von Metallteilen aller Art - Sandstrahlen - Korrosionsschutzbehandlung - Konservieren und Abdichten von Strukturbauteilen
Voraussetzungen und Fähigkeiten
- Abgeschlossene Berufsausbildung - Kenntnisse der Beschichtungstechnik - Kenntnisse im Lackieren und Spritzlackieren - Kenntnisse in der Pulverbeschichtung - Kenntnisse im Airlessverfahren - Umgang mit Klebern und Arbeitsgeräten - Körperliche Belastbarkeit - Flexibilität - Hohe Motivation - Zuverlässigkeit - Sorgfältige und selbständige Arbeitsweise - Technisches Verständnis
Berufsleben
Nach der Handwerksordnung ist Lackierer ein anerkannter Ausbildungsberuf. Anpassungsweiterbildungsmöglichkeiten sind beispielsweise Qualifizierungen in Spritz- und Lackiertechniken, Wasserlacktechnik, Korrosionsschutz und Fahrzeugreparaturlackierungen. Lackierer können als Aufstiegsweiterbildung eine Prüfung zum Techniker in Farb- und Lacktechnik ablegen, oder auch zum Industriemeister. Auch ein Bachelorabschluss in Farben und Lacke ist gegebenenfalls eine Alternative.