Logopädie bezieht sich auf die Stimmheilkunde, genauer gesagt auf die Erfassung und Behandlung von Schluck-, Sprach-, Sprech- und Stimmbeeinträchtigung, sowie Hörstörungen. Aufgaben in der Logopädie sind die Beratung, Diagnostik, Prävention, Rehabilitation und Therapie. Die Logopädie ist als medizinische und therapeutische Fachrichtung ein eigenständiges Behandlungsverfahren und somit als Heilmittel auch Bestandteil der medizinischen Grundversorgung. Logopäden untersuchen und behandeln Patienten mit Sprach-, Sprech- oder Schluckstörungen auf ärztliche Verordnung. Sie sind hauptsächlich in Kliniken und Krankenhäusern, in Rehabilitationszentren, Logopädie-Praxen und in Einrichtungen für behinderte Menschen beschäftigt.
In der Logopädie hat man je nach Berufsfeld folgende Aufgaben:
• Patientenbehandlung
• Diagnosen erstellen
• Therapiepläne erstellen
• Therapieprozesse evaluieren
• Therapeutische Maßnahmen dokumentieren
• Beratungsgespräche
• Zusammenarbeit mit Fachärzten
• Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten
• Patienten motivieren
Voraussetzungen und Fähigkeiten
• Gute Kenntnisse in Logopädie und Sprachtherapien
• Kenntnisse in Patientenbetreuung
• Gute PC-Kenntnisse
• Spaß an therapeutischen Aufgaben
• Geduld
• Einfühlungsvermögen
• Motivationsfähigkeiten
• Gepflegtes und positives Auftreten
• Kommunikationsstärken
• Organisationstalent
• Große Belastbarkeit
• Zuverlässigkeit
• Flexibilität
Berufsleben
In der Regel wird eine Ausbildung als Logopäde erwartet, sowie die notwendige Erlaubnis zum Führen dieser Berufsbezeichnung. Logopäden schließen entweder eine 3 jährige Ausbildung an einer Berufsfachschule, oder ein grundständiges Studium an einer Fachhochschule ab. Logopäden haben die Pflicht, sich regelmassig fachspezifisch weiterzubilden. Möglichkeiten zur Anpassungsweiterbildung sind beispielsweise Beratung, Atemtherapie, oder Spezialisierungen im Bereich der Stimmstörungen oder Störungen der Sprachentwicklung.
